Einsturz der Eiskapelle – Forderung nach Einigkeit bei Maßnahmen gegen den Klimawandel

Mitte der Woche hat der Nationalpark Berchtesgaden eine Meldung herausgegeben, die bestürzt: die Eiskapelle am Königssee, bereits 1797 von Alexander von Humboldt besucht, ist am Dienstag eingestürzt. Grund ist der fortschreitende Klimawandel.

„Durch solche Ereignisse wird klar: der menschengemachte Klimawandel ist real und er hat konkrete Folgen für uns vor Ort“, betont der Kreisvorsitzende der Altöttinger Grünen Peter Áldozó.

Der Königssee ist nach den fatalen Regenfällen 2021, die die Bob- und Rodelbahn zerstörten, nun schon wieder betroffen. Im Juni 2021 war auch im Landkreis Altötting Land unter. Perach, mit dem Badesee eines der Naherholungsgebiete Altöttings wurde von Sturzfluten heimgesucht. Aber auch an den Waldrappen in Burghausen, die keine Aufwinde mehr finden, um im Winter die Alpen zu überqueren, sind die

Auswirkungen des Klimawandels sichtbar. Die Waldrappen müssen in einem aufwendigen Prozess mit menschlicher Hilfe zu neuen Winterquartieren geleitet werden.

„Umso bitterer ist es, wenn fast zeitgleich mit dem Einsturz der Eiskapelle Ministerpräsident Söder wieder einmal  fordert, das auf EU-Ebene eigentlich parteiübergreifend beschlossene Verbrenner-Aus zu kippen“, ergänzt Kreisvorsitzende Sonja Gross. Die Kreis-Grünen Altötting fordern Einigkeit, was die dramatischen Folgen des Klimawandels angeht und dementsprechend konsequentes Handeln. „Es müssen klare Maßnahmen beim Bauen, Heizen und im Verkehr getroffen werden. Der ständige Schlingerkurs in Bund und Land verschleppt die Probleme und verunsichert

nicht nur die Bevölkerung, sondern auch Unternehmen, die klimafreundliche Innovationen anbieten oder in zukunftsfähige Maßnahmen investieren wollen“, fordert Áldozó.

„Wir sind in Bayern zu Recht stolz auf unsere zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Und unser Landkreis wurde schon mit dem Paradies verglichen. Aber auch wir sind durch den Klimawandel bedroht. Gegen die Spalter und Auskunftsverweigerer von Rechts sollten die demokratischen Parteien in dieser Frage geschlossen auftreten“, findet Gross.